In Zusammenarbeit mit der TUM:Münchner Wohnen baut auf Nachhaltigkeit

Wie können Treibhausgase auf einer Baustelle gesenkt werden? In Freiham wurde dies für die nun veröffentlichte Studie "DecarbBaustelle" untersucht.

Wie lässt sich der Verbrauch an Treibhausgasen von Gebäuden in der Bauphase senken? Das hat die Münchner Wohnen zusammen mit der Technischen Universität München (TUM) auf der Baustelle WA 1 Mitte in Freiham untersucht. Die Forschungsergebnisse liefern die Grundlage für Handlungsempfehlungen für Bauherr*innen.

Weniger Treibhausgase auf der Baustelle

Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der TUM analysierte die Münchner Wohnen die Abläufe auf dieser ausgewählten Baustelle in Freiham. „Die Studie zur Reduktion von Treibhausgasen ist ein Teil eines ganzen Konzepts für nachhaltiges Bauen - angefangen vom Recycling von Beton und Bauelementen bis hin zum Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen“, erklärt Verena Dietl, Aufsichtsratsvorsitzende der Münchner Wohnen und Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München.

„Die Studie zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, den Verbrauch an Treibhausgasen beim Transport und direkt auf der Baustelle selbst zu senken. Auf ihrer Grundlage können nun Handlungsempfehlungen für Projektplanerinnen und -planer sowie ausführende Firmen erstellt werden“, sagt Dr. Doris Zoller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Wohnen. Gefördert wurde das Forschungsprojekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Das Wärmebild zeigt eine Baustelle von oben. Darin eingezeichnet sind die Orte auf der Baustelle, an denen Wärme abgegeben wird.
Die Aufnahme der Wärmebildkamera zeigt, an welchen Stellen auf der Baustelle viele Aktivitäten z.B. mit Personen und Geräten stattgefunden haben. (© Münchner Wohnen)

Vorgehensweise

Auf dem Baufeld WA 1 Mitte an der Christel-Sembach-Krone-Straße in Freiham untersuchte die Münchner Wohnen zusammen mit der TUM die Treibhausgasemissionen von der Anlieferung der Materialien und Maschinen bis zum Betrieb der Geräte auf der Baustelle. Diese Daten wurden unter anderem mit Hilfe von Kameras zur Verfolgung von Baustellenaktivitäten erfasst und zugeordnet. Im Anschluss sortierte das Team diese nach Gewerken und Bauteilen. So konnten die Forscher*innen die Treibhausgasemissionen der Baustelle erfassen und möglichst exakt den Errichtungsprozessen zuordnen. In einer Potenzialanalyse untersuchte das Team Ansätze zur möglichen Prozessoptimierung, um für zukünftige Projekte Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen in der Bauphase geben zu können. Dabei handelt es sich sowohl um Empfehlungen für die planenden als auch für die ausführenden Unternehmen.

Bezahlbares Wohnen in Freiham

An der Christel-Sembach-Krone-Straße in Freiham (Baufeld WA 1 Mitte) errichtet die Münchner Wohnen vier energieeffiziente, mehrgeschossige Gebäude mit insgesamt 63 München-Modell-Miete-Wohnungen. Zwei vierstöckige Häuser entstehen in Massivbauweise und zwei dreistöckige in Holzbauweise. In der Tiefgarage gibt es 32 Stellplätze, wobei die zukünftigen Bewohner*innen auf ein Privatauto verzichten können: In der Mobilitätsstation können die Bewohner*innen kostenlos E-Lastenfahrräder, Fahrradanhänger, Einkaufstrolleys und mehr in Kombination mit günstigen Car-Sharing-Angeboten nutzen.

Das Bild zeigt Lastenräder im Design der Münchner Wohnen. Diese können sich in der Mobilitätsstation von den Mieter*innen ausgeliehen werden.
© Frank Schroth

Weitere Informationen zur Studie

Studienergebnisse

Die vollständige Studie sowie deren Ergebnisse finden Sie auf der Projektseite der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Fragen?

Pressekontakt

Mathias Weber
Pressesprecher
Münchner Wohnen GmbH
Gustav-Heinemann-Ring 111
81739 München 
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