Nachhaltigkeit

Unsere Verantwortung für München: bezahlbarer Wohnraum und lebendige Nachbarschaften in Einklang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Als großes und einziges städtisches Wohnungsbauunternehmen bewirtschaften wir rund 70.000 Wohnungen, in denen etwa jede*r zehnte Münchner*in lebt. Das tägliche und langfristige Handeln unseres großen Unternehmens hat nicht nur Auswirkungen auf Menschen und Nachbarschaften, sondern auch auf die Umwelt und das Klima. Themen der Nachhaltigkeit haben daher eine besondere Bedeutung für uns – Nachhaltigkeit ist ein Unternehmensziel.

Deshalb haben wir uns gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt, deren ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte ganzheitlich betrachtet werden. So streben wir zum Beispiel eine Klimaneutralität im Eigenbetrieb bis 2030 an, haben für den Wohnungsbestand Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen definiert und leisten mit einer umfangreichen Photovoltaikstrategie einen wesentlichen Beitrag zur Stromwende in München. Im Fokus der sozialen Nachhaltigkeit stehen die diverse Mieterschaft und die Mitarbeiter*innen des Unternehmens.

Unser Leitbild

In einem Leitbild stellen wir unser Nachhaltigkeitsverständnis vor und formulieren Ziele und Ambitionen sowie deren Herausforderungen in drei unterschiedlichen Verantwortungsbereichen. Die Grundlagen dazu bilden das Unternehmensleitbild und die Unternehmensstrategie. Unsere Nachhaltigkeitsbemühungen folgen der bekannten ESG-Systematik (Hinweis: Der Begriff ESG stammt aus dem Englischen und beinhaltet die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Für diese drei Bereiche werden messbare Kriterien erstellt, die sogenannten ESG-Kriterien.).

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Nachfolgend können Sie sich unser Leitbild aus dem Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz als PDF herunterladen. Die barrierefreie Version wird zeitnah nachgeliefert. 

Dimensionen der Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit – Umwelt und Klimaschutz

Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen dringender Schaffung bezahlbaren Wohnraums und ehrgeizigen Klimaschutzzielen. Der Anspruch ist es deshalb, zukunftsfähige Wohnungen zu errichten, zu erhalten und dabei Ressourcen zu schonen. Zusätzlicher Wohnraum soll daher durch Nachverdichtung im Bestand mit möglichst geringer Flächenversiegelung entstehen.

Die Klimaneutralität im Eigenbetrieb der Münchner Wohnen wird bis 2030 angestrebt.

Im Einklang mit dem Klimaschutzziel der Landeshauptstadt München, bis 2035 die Klimaneutralität der Gesamtstadt zu erreichen, haben wir im Wohnungsbestand entsprechende Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen definiert. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Gebäude nach hohen Standards energetisch modernisiert und die Wärmeversorgung dekarbonisiert. Prioritär wird dabei an die Fernwärme der Stadtwerke München angeschlossen. Sie soll bis 2040 annähernd emissionsfrei aus Geothermie entstehen.

Um die Energieverbräuche der Gebäude zu minimieren, streben wir im Neubau den Standard Effizienzhaus 40 und im Bestand eine Sanierungsquote von jährlich vier Prozent an. Darüber hinaus leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Stromwende in München, indem jährlich circa zehn Prozent der Dächer mit Photovoltaik nachgerüstet werden. Bis 2030 wird pro Jahr ein Zuwachs von durchschnittlich 12,5 MWp installierte Photovoltaikleistung angestrebt.

Soziale Nachhaltigkeit – Wohnraum, Mieter*innen und Mitarbeiter*innen 

Unser grundlegender soziale Auftrag ist klar: die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für weite Teile der Münchner Bevölkerung. Einerseits sind dabei die vom Stadtrat beschlossenen Zielzahlen zum Wohnungsneubau entscheidend, aber auch der Anspruch, durch passende Wohnformen Raum für hohe Lebensqualität zu schaffen.

Von ökologischen und infrastrukturellen Maßnahmen von Dachgärten bis zu Fahrradleihstationen profitiert nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die Lebensqualität der Mieter*innen. Und deren Geldbeutel: Energetische Sanierungen mindern die Nebenkosten.

In unserem Bestand stehen wir für eine nachhaltige und sozialorientierte Wohnraumbewirtschaftung. Das Sozialmanagement setzt sich für die soziale Nachhaltigkeit in unseren Bestandsgebäuden und Quartieren ein, sozialen Ungleichheiten und unterschiedlichen Ansprüchen begegnen wir durch die Förderung eines positiven Umgangs mit Mieter*innen und einer lebendigen Nachbarschaft

Und schließlich werden auch die Ziele der sozialen Nachhaltigkeit für die Belegschaft konsequent verfolgt. Wir nehmen die Verantwortung für unsere Mitarbeiter*innen und deren Arbeitsbedingungen ernst und praktizieren Chancengleichheit und gleiche Behandlung für alle.

Ökonomische Nachhaltigkeit – nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvolle Unternehmensführung 

Nachhaltigkeit im Unternehmen kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Wirtschaftlichkeit des Handelns zu den ökologischen und sozialen Zielen passt. Besonders sichtbar wird diese Wirtschaftlichkeit bei der Berücksichtigung von Klimafolgekosten, also Kosten aufgrund von Extremwetter und volkswirtschaftlichen Klimaschadenskosten. Bei Investitionen gewinnen die Inanspruchnahme von „Nachhaltigen Finanzierungen“ und auch an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelte Förderprogramme an Bedeutung.

Wir betrachten die Lebenszykluskosten des Bestandes über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, sie prägt mit wachsender Kenntnis der Zusammenhänge das Planen und Handeln. Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen senken Ausgaben wie zum Beispiel den anfallenden CO2-Preis für fossile Brennstoffe. So fließen auch die Vorteile des kosteneffizienten Gebäudebetriebs beispielsweise durch eine wartungsarme Gebäudetechnik in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein.

Unsere Handlungsfelder

Als städtische Wohnungsgesellschaft schaffen und bewirtschaften wir sozialverträglichen Wohnraum. Dabei hat unser Handeln nicht nur Auswirkungen auf Menschen und Nachbarschaften, sondern auch auf die Umwelt und das Klima. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, haben wir 11 Handlungsfelder formuliert, in denen wir uns engagieren und Pilot- und Modellprojekte umsetzen.

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