Allgemeine Fragen zur Betriebskostenabrechnung
Wann erhalte ich meine Betriebskostenabrechnung?
Ab Ende Juli, spätestens jedoch am 31.12. eines Jahres, werden die Abrechnungen an unsere Mieter*innen zugestellt. Dies bedeutet, dass Sie z.B. die Betriebskostenabrechnung 2023 frühestens im Juli 2024 erhalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass vorab keine gesonderten Abrechnungen erstellt werden können. Tipp für die Einkommenssteuererklärung: Sollten Sie Ihre Einkommenssteuererklärung vor Zustellung der Betriebskostenabrechnung erledigen, können Sie die Werte aus der letzten Abrechnung verwenden.
Wie erhalte ich die Betriebskostenabrechnung?
Sie erhalten Ihre Betriebskostenabrechnung auf dem Postweg. Sollte es notwendig sein, ist es möglich, Ihnen im Nachgang eine Kopie zur Verfügung zu stellen. Diese können Sie nach Registrierung über unsere Mieter-App direkt anfordern.
Müssen für das ganze Jahr Betriebskosten gezahlt werden, auch bei Abwesenheit?
Ja, denn ausschlaggebend für die Abrechnung der Betriebs- und Heizkosten ist der Mietvertragszeitraum und das unabhängig von der Anwesenheit des Mieters in der Wohnung.
Ich bin innerhalb des Jahres ausgezogen. Was muss ich tun?
Maßgeblich für die Erstellung Ihrer Betriebskostenabrechnung ist Ihr Mietvertragszeitraum innerhalb des Abrechnungsjahres. Erst nach Vorliegen aller Rechnungen für diesen Abrechnungszeitraum ist es möglich, die Betriebskostenabrechnung für alle Mieter*innen entsprechend Ihrer Mietvertragsdauer zu erstellen. Dieser Zeitraum wird unter dem Abrechnungszeitraum angegeben.
Wo sehe ich, ob ein Guthaben oder eine Nachforderung vorliegt?
Bei den ehemaligen GEWOFAG- Abrechnungen sind alle Angaben zum Abrechnungsergebnis, zur Zahlungsabwicklung und eventuellen Vorauszahlungsanpassungen auf Seite 1 der Betriebskostenabrechnung abgedruckt.
Bei den ehemaligen GWG-Abrechnungen sind die Angaben zum Abrechnungsergebnis und der Zahlungsabwicklung auf Seite 1 und eventuelle Vorauszahlungsanpassungen auf Seite 2 abgedruckt.
Wurde die MwSt-Senkung auf Gas und Fernwärme ab Oktober 2022 berücksichtigt?
Ab Oktober 2022 hatte der Gesetzgeber den Umsatzsteuersatz von 19 % auf 7 % für die Lieferung auf Gas und Fernwärme reduziert. Selbstverständlich berücksichtigen wir diesen Kostenvorteil zu Ihren Gunsten in den Betriebskostenabrechnungen 2022, 2023 und 2024. Bitte beachten Sie, dass die Reduzierung aktuell nur bis März 2024 befristet ist und danach wieder der Umsatzsteuersatz von 19 % gilt, dadurch kommt es zu Kostensteigerungen in der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2024.
Welche Auswirkungen hat die Normalisierung der Umsatzsteuer ab dem 01.04.2024 auf Gas und Fernwärme von 7 Prozent auf 19 Prozent?
Sofern sich die Grundpreise für Gas und Fernwärme nicht verändern, bedeutet das Auslaufen der Steuersenkung, dass die Gas- und Fernwärmekosten ab April 2024 um rund 11 Prozent steigen. Energiesparen bleibt daher weiterhin wichtig, um Kosten zu einzusparen. Hilfreiche Energiespartipps finden Sie auf unserer Website unter Mieterservice im Bereich Energiesparen. Außerdem bieten die SWM Stadtwerke München und die Caritas kostenlose Energieberatungen an.
Welche Kosten kann ich in meiner Steuererklärung geltend machen?
Die sogenannten Haushaltsnahen Dienst- und Handwerkerleistungen gemäß § 35a EStG können Sie in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Die Positionen, auf die der § 35a EStG zutrifft, sind auf der Betriebskostenabrechnung ausgewiesen. Sollte unser Schreiben eine Heizkostenabrechnung beinhalten, finden Sie dort zusätzlich die für die Steuererklärung relevanten Kostenanteile. Bei Fragen nutzen Sie bitte unsere Kontaktdaten, die in der Abrechnung angegeben sind.
Wo finde ich weitere Informationen zum Thema Betriebskostenabrechnung?
In unserem Abrechnungsschreiben ab Seite 3 erhalten Sie die wichtigsten allgemeingültigen Informationen zum jeweiligen Abrechnungszeitraum.
Was ist der Abrechnungszeitraum?
Der Abrechnungszeitraum beträgt grundsätzlich zwölf Monate und läuft in der Regel vom 1. Januar bis 31. Dezember eines Jahres. Der Abrechnungszeitraum ist auch auf der Betriebskostenabrechnung angegeben. Z.B. rechnen wir im Jahr 2024 die Kosten des Abrechnungszeitraumes 01.01.2023 - 31.12.2023 ab.
Gibt es weitere Preissteigerungen bei anderen Kostenarten als den Energiekosten?
Aufgrund der allgemeinen derzeitigen Wirtschaftslage müssen wir von weiteren Kostensteigerungen ausgehen.
Wieso sind die Kosten für den Aufzug höher als im letzten Jahr?
Die Aufzugskosten setzen sich aus drei Kostenpositionen zusammen, unter denen die Leistungen für die Wartung, Notrufbereitschaft, Hausmeisterkontrollgänge, Aufzugsstrom, und TÜV-Kosten abgerechnet werden. Durch die unterschiedlichen Prüfungs- und Wartungsintervalle kann es in den jeweiligen Abrechnungsjahren auch zu Kostenschwankungen kommen.
Warum habe ich trotz meines Einzugs zum Jahresende eine hohe Nachzahlung?
Die kalten Wintermonate liegen am Jahresende, sodass in diesem Zeitraum mehr geheizt wird. Daher sind die auf ein ganzes Jahr einheitlich ausgelegten Vorauszahlungen nicht kostendeckend. Vorausgesetzt, die Preise verändern sich nicht wesentlich, wird Ihr Abrechnungsergebnis in der nächsten Betriebskostenabrechnung positiver ausfallen.
Kann ich Einsicht in die Abrechnungsunterlagen/Rechnungen nehmen?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Vereinbaren Sie bitte einen persönlichen Termin. Nennen Sie uns bitte den Grund Ihrer Anfrage und konkretisieren sie die betreffenden Kostenpositionen aus Ihrer vorliegenden Abrechnung. Wir werden dann gerne nach einer Lösung suchen, Ihnen die Belegeinsicht zu ermöglichen oder senden Ihnen die betreffenden Belege per E-Mail zu.
Warum hat mein Nachbar ein Guthaben und ich nicht?
Je größer die Wohnung, desto höher fallen in der Regel die Betriebskosten aus. Vergleichen Sie daher unbedingt die Größe (m²) der beiden Wohnungen.
Je höher der Heizverbrauch, desto höher sind auch die Heizkosten. Vergleichen Sie daher unbedingt die Heizverbräuche der beiden Wohnungen in der Heizkostenabrechnung.
Außerdem spielt die Höhe der Vorauszahlungen eine große Rolle. Wenn der Nachbar monatlich höhere Vorauszahlungen leistet, kann statt einer Nachzahlung ein Guthaben entstehen. Zudem muss der Nachbar im selben Gebäude mit der gleichen Hausnummer wohnen.
Hinweis: Ein gleiches Abrechnungsergebnis kann nur entstehen, wenn die Wohnung im gleichen Hausaufgang liegt, gleich groß ist, der Nachbar den identischen Heizungsverbrauch hatte und die gleichen Vorauszahlungen geleistet wurden.
Warum zahle ich für die Wartung von Rauchwarnmeldern?
Die Ausstattung der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern wurde vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Wie im Ankündigungsschreiben vor Montage der Rauchmelder vermerkt, werden die jährlichen Wartungskosten der Geräte in der Betriebskostenabrechnung berücksichtigt und jährlich mit Ihnen abgerechnet. Die Wartung der Rauchwarnmelder beinhaltet die regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit und wird daher in der Betriebskostenabrechnung umgelegt.
Was versteht man unter "Müllentsorgung privat" in der ehemaligen GEWOFAG-Abrechnung?
Unter dieser Position werden die Müllkosten abgerechnet, die nicht die kommunale Mülltonnengebühr betreffen. Hierzu zählen z.B. Reinigungsleistungen rund um das Tonnenhaus oder auch Sperrmüllkosten. Zum Sperrmüll zählen sperrige Einrichtungsgegenstände aus Haushalten, die wegen ihrer Größe oder Beschaffenheit nicht in einer Mülltonne entsorgt werden können bzw. in den Außenanlagen aufgefunden werden. Sperrmüll wird aus diesem Grund gesondert abtransportiert. Der BGH hat in seinem Urteil vom 13.01.2010 (VIII ZR137/09) entschieden, dass die Kosten der Sperrmüllentsorgung als Betriebskosten umlagefähig sind.
Warum sind die Kostenanteile der Müllentsorgung so stark gestiegen.
Die Kosten für die Restmülltonnen gehörten bisher auch schon zu den größten Posten in der Betriebskostenabrechnung. Zum Jahresanfang 2022 kam es zu einer Erhöhung um gut 30 % durch die in München mit der Abfallentsorgung beauftragte AWM. Gründe hierfür sind die Energie- und Lohnkostensteigerungen der letzten Jahre.
Warum sind meine Kosten im Vergleich zum Vorjahr höher/ niedriger?
Darüber hinaus spielen auch Preis- und Tariflohnentwicklungen, sowie staatliche Maßnahmen eine Rolle für Kostenschwankungen. Bei den Stromkosten ist die Veränderung staatlicher Abgaben wie EEG-Umlage, Energiesteuer und Netzentgelte, die in den Rechnungen aller Energieversorger einheitlich enthalten sind, Ursache für Kostenschwankungen.
Der aktuell wesentlichste Faktor für die Kostensteigerungen liegt in den massiv gestiegenen Energiepreisen, welche aufgrund von Inflation und der Abhängigkeit von Weltmarktpreisen seit dem Jahr 2021 explosionsartig angestiegen sind. Dieser Trend hielt auch im Jahre 2022 an. Die temporären Preisdeckel für Strom, Gas und Fernwärme im Abrechnungszeitraum 2023 wirken sich kostensenkend in Ihren Betriebskostenabrechnungen aus.
Informieren Sie sich gerne dazu auf unserer Infoseite unter Mieterservice auf der Seite Energiesparen.
Warum ist das Layout der Heizkostenabrechnung für 2022 verändert?
Aufgrund einer Novellierung der Heizkostenverordnung werden ab sofort in der Heizkostenabrechnung zusätzliche Angaben zu Ihrem Verbrauchsverhalten angedruckt. Sie können hier den Vergleich zu einem Durchschnitts-Nutzer entnehmen und Prüfen, wie sich Ihr Nutzungsverhalten im letzten Jahr verändert hat. Bitte nutzen Sie die Angaben, um eventuell mögliche Einsparpotentiale festzustellen. In jedem Fall wirkt sich ein zukünftig stärkeres Sparverhalten kostensenkend in der nächsten Abrechnung aus. Bitte nutzen Sie für weitere Informationen auch die Internetseite, die auf Ihrer Heizkostenabrechnung angegeben wurde.
An wen wende ich mich bei Fragen zur Heizkostenabrechnung?
Kontaktieren Sie gerne die in der Abrechnung genannte Kontaktperson. Bitte nutzen Sie für weitere Informationen auch die Internetseite, die auf Ihrer Heizkostenabrechnung angegeben wurde.
Fragen zu den Betriebskostenzahlungen
Ist eine Ratenzahlung oder Stundung der Nachzahlung möglich?
Selbstverständlich werden wir versuchen, die Zahlungsabwicklung individuell mit Ihnen abzustimmen. Nehmen Sie bei Zahlungsschwierigkeiten unbedingt Kontakt mit uns auf. Die Kontaktdaten finden Sie auf der ersten Seite Ihrer Betriebskostenabrechnung. Wenden Sie sich zudem auch an die zuständigen Ämter um Unterstützungsleistungen zu erhalten.
Wird mein Guthaben aus der Betriebskostenabrechnung mit der Mietforderung verrechnet?
Eine Auszahlung von Guthaben erfolgt, sofern auf dem Mietkonto keine Rückstände bestehen und seitens Dritten (Ämter etc.) keine Ansprüche bestehen.
Warum muss ich meine Ihnen bekannte Bankverbindung noch einmal mitteilen?
Wir benötigen Ihre nochmalige Mitteilung, wenn kein SEPA-Mandat vorliegt oder Sie z.B. Ihre Wohnung gekündigt haben.
Bei beendetem Mietverhältnis darf die Bankverbindung nicht mehr automatisch für Zahlungen verwendet werden.
Falls kein SEPA-Mandat vorliegt, benötigen wir die Mitteilung Ihrer Kontoverbindung ebenfalls schriftlich. Die Bankverbindung wird nur einmalig zur Auszahlung verwendet und aus Datenschutzgründen nicht in den Stammdaten gespeichert. Bitte beachten Sie, dass auf dieser Mitteilung alle Mietvertragspartner (sofern mehrere) unterschreiben müssen. Bitte teilen Sie uns deshalb Ihre Bankverbindung zur Auszahlung des Betriebs-/Heizkosten-Guthabens schriftlich mit.
Sie möchten doch am SEPA-Lastschriftverfahren teilnehmen? Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage ein SEPA-Formular zu oder beantragen Sie Ihr Mandat ganz bequem über die Mieter-App.
Kann die Auszahlung des Guthabens auch in bar oder per Scheck erfolgen?
Nein. Eine Auszahlung per Scheck ist leider nicht möglich, Barauszahlungen werden ebenfalls nicht vorgenommen.
Wann erfolgt die Auszahlung des Guthabens bzw. die Abbuchung der Nachzahlung?
Die Termine sowie das Prozedere zur Zahlungsabwicklung finden Sie auf Ihrer Betriebskostenabrechnung.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aufgrund der Vielzahl an Abrechnungen die Auszahlung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann.
Wie kann die Münchner Wohnen ihren Mieter*innen helfen?
Wir als kommunale Vermieterin der Landeshauptstadt München erarbeiten sozialverträgliche Lösungen mit unseren Mieter*innen, sollte es zu Zahlungsschwierigkeiten oder anderen Problemen kommen. Kommen Sie gerne auf uns zu, falls Sie Ihre Nachzahlung z.B. auf Raten bezahlen möchten. Zudem sind auf unserer Webseite Hilfsangebote zu finden, die Sie als Mieter*in entlasten können.
Fragen zu Ihrer Vorauszahlung
Weshalb werden trotz Mietenstopp der Landeshauptstadt München die Vorauszahlungen auf die Betriebs- und Heizkosten erhöht?
Erklärung der Grundmiete und Nebenkosten:
Bei der Grundmiete handelt es sich um die Miete für das Überlassen der Wohnung. Betriebs- und Heizkosten, sind die laufenden Kosten, die durch den Gebrauch des Gebäudes und des Grundstücks entstehen (z.B. Heizung, Straßenreinigung, Müllgebühren etc.).
Ich möchte keine Erhöhung der Vorauszahlungen.
Bitte beachten Sie: Die Anpassung der Vorauszahlungen erfolgt zur Vermeidung von Nachzahlungen. Ein Stopp der Anpassung der Vorauszahlungen verhindert nicht die Erhöhung Ihrer Betriebskosten, sondern führt ggf. zu höheren Nachzahlungen. Wir versuchen, bereits erkennbare Preissteigerungen möglichst mieterverträglich in die Vorauszahlungen einzukalkulieren.
Kann ich meine Vorauszahlungen auch freiwillig erhöhen?
Dies ist möglich. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn Sie die Vorauszahlung individuell anpassen möchten. Gerne können Sie uns per E-Mail oder Brief mitteilen, um welchen Betrag Ihre Vorauszahlung erhöht werden soll.
Fragen zu den Entlastungen der Bundesregierung
Wie erhalte ich die Entlastungen bzw. wurden diese in der Abrechnung berücksichtigt?
Selbstverständlich berücksichtigen wir diese Kostenvorteile zu Ihren Gunsten in den Betriebs- und vor allem Heizkostenabrechnungen der Jahre 2022 und 2023. Sie müssen nicht selbst tätig werden.
Bitte beachten Sie, dass die Dezember-Soforthilfe nur im Dezember 2022 gültig war und die Preisbremsen nur bis 31.12.2023 befristet waren. Dadurch kommt es nach dem Wegfall zu Kostensteigerungen in der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2024.
Wie hoch wird die Entlastung der Preisbremsen ausfallen?
80 Prozent des prognostizierten Gesamt-Verbrauchs Ihrer Heizzentrale werden auf einen Höchstbetrag gedeckelt.
Gas: 12 Cent pro Kilowattstunde
Wärme: 9,5 Cent pro Kilowattstunde
Strom: 40 Cent pro Kilowattstunde
Die genaue Entlastungshöhe ist daher abhängig von Ihrem Verbrauch.
Fragen zur unterjährigen Verbrauchsinformation (UVI)
Was ist die UVI?
UVI steht für die "Unterjährige Verbrauchsinformation" für Warmwasser, Heizungsenergie (bei zentral beheizten Wohnanlagen) und ggf. auch Kaltwasser. Monatlich werden Ihre Verbrauchsdaten über fernfunkfähige Erfassungsgeräte an einen zentralen Speicherplatz geliefert. Die Daten werden so aufbereitet, dass es möglich ist, Ihren individuellen monatlichen Verbrauch darzustellen, mit den Vorperioden zu vergleichen und einen Vergleich zum Durchschnitt vergleichbarer Nutzerkategorien zu ziehen. Diese Aufstellung wird Ihnen monatlich zur Verfügung gestellt, sodass Sie die Möglichkeit haben, Ihren Verbrauch gezielt zu überprüfen und Ihr Verbrauchsverhalten ggf. anzupassen.
Wie erhalte ich die UVI?
Kann ich die UVI digital bekommen?
Teilweise ist ein E-Mail-Versand der UVI bereits möglich. Gerne können Sie sich unter kundenservice@muenchner-wohnen.de für den E-Mailversand anmelden oder vormerken lassen.
Warum stimmt die Anschrift auf der UVI nicht mit meiner Adresse überein?
Auf der UVI wird die Anschrift der Heizzentrale angegeben, von der auch Ihre Wohnung mit Heizung (und Warmwasser) versorgt wird.
Erhalte ich eine UVI bei Gas-Etagen-Heizung/Nachtspeicheröfen?
Nein. Mieter*innen, deren Wohnung nicht an einer Zentralheizungsanlage angeschlossen ist und die demnach von der Münchner Wohnen keine Heizkostenabrechnung erhalten, bekommen keine UVI. In diesen Fällen bestehen direkte Versorgungsverträge zwischen den Mietenden und dem Energie-Versorger. Bitte wenden Sie sich bezüglich Verbrauchsanalysen direkt an Ihren Strom- bzw. Gaslieferanten.
Ab wann bekomme ich als Neumieter*in die UVI?
Wenn Ihre Wohnung bereits über die erforderliche Funkmessausstattung verfügt und die dazugehörigen Datensammler im Treppenhaus zusätzlich fernfunkfähig sind, erhalten Sie die erste UVI nach Ablauf des ersten vollen Monats, den Sie in einer Wohnung der Münchner Wohnen wohnen.
Wofür gibt es die UVI?
Mit der UVI sollen Mietende monatlich über die jeweilige individuelle Verbrauchsentwicklung für Warmwasser und Heizungsenergie informiert werden, um den Energieverbrauch und damit CO2 zu reduzieren. Gleichzeitig haben Sie durch eine Anpassung Ihres Nutzungsverhaltens unmittelbaren Einfluss auf die Kostensituation in Ihrer nächsten Heizkostenabrechnung.
Kostet mich die UVI zusätzlich Geld als Mieter*in bzw. wie werden die Kosten der UVI-Erstellung verrechnet?
Bei den Kosten der UVI handelt es sich gemäß der aktuell gültigen Heizkostenverordnung um umlagefähige Heizkosten. Diese werden Ihnen im Rahmen der jährlichen Betriebs- und Heizkosten verrechnet.
Sind UVI-Daten auch von einzelnen Messgeräten ablesbar?
Nein. Bei der Darstellung im Informationsschreiben erfolgt eine Umrechnung in kWh.
Ist meine UVI mit der UVI meines Nachbars vergleichbar?
Die UVI zeigt den individuellen Energieverbrauch eines jeden einzelnen Haushaltes. Vergleiche zwischen einzelnen Wohnungen sind nur sehr eingeschränkt möglich, da insbesondere individuelles Nutzerverhalten oder die Lage der Wohnung im Haus (Kellerdecke, Außenwände, Dachflächen) jeweils Einfluss auf die Energieverbräuche haben. Auch unterschiedliche Wohnungsgrößen und die Anzahl der Bewohner einer Wohnung haben direkten Einfluss auf den Energieverbrauch. Hier hilft nur der Blick auf den durchschnittlichen Verbrauch Ihrer Liegenschaft in der UVI.
Warum wird der Verbrauch in kWh angeben?
Das ist eine Vorgabe der Heizkostenverordnung. Ein direkter Vergleich mit den aktuellen Werten Ihrer Heizkostenverteiler und Wasserzählern ist nicht möglich, da die Werte in der UVI in kWh umgerechnet werden. Selbstverständlich sind die Ablesewerte des ganzen Jahres weiterhin in der kommenden Heizkostenabrechnung angegeben.
Kann ich die UVI abbestellen?
Nein, die UVI ist eine gesetzlich vorgeschriebene Information des Vermieters. Sie können diese nicht abbestellen, da die Benachrichtigungen den Mietenden fortlaufend zu einem Bewusstsein über Ihren Verbrauch verhelfen sollen.
Warum wird für die UVI meine Mailadresse benötigt?
Der Umwelt zuliebe. Mit dem Versand per E-Mail sparen wir wertvolle Ressourcen und leisten so einen Anteil zum Klimaschutz. Außerdem erhalten Sie die UVI so schneller als per Post und können zeitgleich Ihr Verbrauchsverhalten anpassen.
Bis wann wird meine Anlage UVI-fähig umgerüstet?
Bis zum 31.12.2026 wird Ihre Wohnanlage umgerüstet sein, da die UVI spätestens ab 2027 in allen vermieteten Immobilien verpflichtend ist. Es gilt für einige Messgeräte jedoch eine Übergangsfrist bis 31.12.2031, wenn die Objekte erst vor kurzem mit Funkmessgeräten ausgestattet wurden, die aber nicht fernauslesbar sind.
Kann ich die aktive Teilnahme an UVI beeinflussen?
Nein, einzelne Mieter*innen haben hierauf keinen Einfluss. Wir sind dazu verpflichtet, alle Wohnanlagen mit zentraler Heizungsversorgung bis zum 31.12.2026 mit fernfunkfähiger Messtechnik auszustatten und Ihnen die daraus resultierenden UVI-Meldungen zur Verfügung zu stellen. Diese Ausstattung wird immer für eine gesamte Heizungsliegenschaft erfolgen, selbstverständlich werden wir Sie rechtzeitig über die einzelnen Schritte informieren.
Werde ich vorab informiert, ab wann die UVI-Daten bei mir gesammelt werden?
Wie in der Vergangenheit, erhalten Sie vom jeweiligen Messdienstleister eine Nachricht über den Termin zur Umrüstung Ihrer Heizkostenverteiler und Wasserzähler. Sobald die fernfunkfähige Messtechnik in Ihrer Anlage verbaut wurde, beginnt zeitnah die digitale Datenerfassung. Sie erhalten vorab oder spätestens mit der ersten UVI-Mitteilung ein ausführliches Informationsschreiben.
Wie werden die Daten für die UVI erhoben?
Die fernfunkauslesbaren Heizkostenverteiler und Wasserzähler übermitteln einmal im Monat die Messwerte Ihrer Heizkostenverteiler und Wasseruhren per Funk direkt an die Messdienstleister.
Seit wann gilt die gesetzliche Vorgabe zur Unterjährige UVI?
Der Gesetzgeber hat am 24.11.2021 die Novellierung der Heizkostenverordnung beschlossen. Mit der Verkündung im Bundesgesetzblatt am 30.11.2021 ist die Änderung zum 01.12.2021 in Kraft getreten. Damit hat der Gesetzgeber die Verpflichtung aus der novellierten EU-Energieeffizienzrichtlinie von 2018 umgesetzt. Die Verpflichtung zur Bereitstellung der Unterjährigen Verbrauchsinformation gilt jedoch nur für fernfunkfähige Heizkostenverteiler und Warmwasserzähler. Bis 31.12.2026 müssen alle Heizkostenverteiler und Warmwasserzähler auf Fernfunk umgerüstet sein. Sobald die Umrüstung erfolgt ist, muss die UVI-Mitteilung nahtlos erfolgen.
Erfahre ich meine aktuellen Heizkosten durch die UVI?
Die tatsächlichen Heizkosten für den Energieverbrauch können mit der UVI-Benachrichtigung nicht mitgeteilt werden, da diese Kosten erst mit der Schlussrechnung des Versorgers, sowie den Rechnungen für Bedienung und Wartung mitgeteilt und daher nur in der Heizkostenabrechnung ausgewiesen werden können.
Wie häufig erhalte ich die UVI?
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Unterjährige Verbrauchsinformation monatlich den Nutzer*innen/Mieter*innen zur Verfügung gestellt werden muss. Die Bereitstellung erfolgt, sobald die Zähler die Voraussetzung der Fernauslesbarkeit erfüllen.
Ist dies mit den Regelungen der DSGVO vereinbar?
Wer hat Zugriff auf meine Verbrauchsdaten?
Neben dem Messdienstleister und der Münchner Wohnen als Vermieterin hat nur der*die jeweilige Nutzer*in/Mieter*in auf seine/ihre jeweiligen Verbrauchsdaten Zugriff.
Bestehen auf Grund der Datenerhebung weitere Verpflichtungen bezüglich des Heizverhaltens?
Ihre unterjährigen Verbrauchsdaten werden nicht dazu verwendet, durch Dritte Ihren Verbrauch zu analysieren, sondern sollen Ihnen persönlich als Hilfestellung dienen um selbstständig Ihren Verbrauch besser anzupassen.
Wo kann ich mich für eine Beschwerde über die Verpflichtung zur UVI hinwenden?
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
11019 Berlin
Telefonzentrale: 030/18 615 – 0
E-Mail: poststelle@bmwk.bund.de
oder
Umweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Telefon: 0340/2103-2416
E-Mail: buergerservice@uba.de
Warum erhalte ich eine Verbrauchsinformation für die Sommermonate, obwohl die Heizung aus ist?
Die neue Heizkostenverordnung verlangt die monatliche Information über das ganze Jahr (nicht nur in der Heizperiode). Bitte berücksichtigen Sie, dass für die Warmwasserbereitung ebenfalls Energie benötigt wird. Sollten Sie einen längeren Zeitraum keinen Verbrauch haben, wird Ihnen in der UVI der Verbrauch mit 0 kWh ausgewiesen.
Warum werden die Kaltwasserwerte nicht mit abgebildet?
Laut der neuen Heizkostenverordnung ist lediglich eine monatliche Mitteilung über den Heizungsverbrauch (und Warmwasserverbrauch) erforderlich. In Einzelfällen wird der Kaltwasserverbrauch durch den Messdienstleister für Sie kostenlos mit abgedruckt.
Bekomme ich dann trotzdem eine Heizkostenabrechnung?
Ja, da es sich hierbei lediglich um eine Verbrauchsinformation handelt und nicht um die jährliche Heizkostenabrechnung.
Fragen zu den CO₂-Kosten
Wie erhalte ich als Mieter*in eines Objektes mit dezentraler Heizung die anteilige Erstattung von CO₂-Kosten laut Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz?
Entweder ihre Wohnung oder Gewerbeeinheit ist an eine Zentralheizung angeschlossen. Dann wird die Aufteilung der laut Energieversorger ausgewiesenen CO₂-Kosten automatisch jährlich innerhalb Ihrer Heizkostenabrechnung berücksichtigt. Sie müssen nicht selbst tätig werden.
Oder Ihre Wohnung wird dezentral per Gasetagenheizung, Einzelofen o.ä. beheizt und Sie haben einen eigenen Energieversorgungsvertrag abgeschlossen. In diesem Fall müssen Sie um eine anteilige Erstattung von CO₂-Kosten zu erhalten, nach Erhalt Ihrer jährlichen Gasabrechnung Ihres Energieversorgers innerhalb von 12 Monaten in Textform bei der Münchner Wohnen die Rückerstattung anfordern. Legen Sie bitte die Rechnung Ihres Energieversorgers bei. Die Münchner Wohnen zahlt Ihnen nach Ermittlung der anteiligen Kosten die Gutschrift zeitnah aus.
Fragen zu Wohnungsangeboten
Kann ich mich direkt an die Hauptverwaltung oder eine Hausverwaltung wenden wenn ich eine Wohnung suche?
Derzeit nehmen wir keine Wohnungsanfragen über unsere Hausverwaltungen an. Bitte informieren Sie sich auf der Seite Wohnungsangebote über unser Angebot und unsere Vergabepraxis.
Wie bekomme ich eine Wohnung bei der Münchner Wohnen?
Außerdem vermieten wir einen Teil unserer frei finanzierten Wohnungen gemäß den von der Landeshauptstadt München beschlossenen Vergaberichtlinien. Damit allen Einkommensschichten der Münchner Bevölkerung der Zugang zu diesen Wohnungen ermöglicht wird, veröffentlichen wir diese 14 Tage lang auf öffentlich zugänglichen Portalen, wie z.B. auf Immobilienscout24.de oder Immowelt.
Wie ist der Stand meiner aktuellen Wohnungsbewerbung?
Aufgrund des hohen Bewerberaufkommens bitten wir Sie von Nachfragen zum aktuellen Stand Ihrer Bewerbung abzusehen. Wir kommen auf Sie zu, falls Sie die Wohnung bekommen.
Werde ich informiert, falls ich die Wohnung nicht bekomme?
Als Interessent bei einer Wohnungsbewerbung werden Sie nur im Falle einer Zusage informiert. Falls Sie nicht als Mieter*in ausgewählt wurden, erhalten Sie von uns keine Absage - weder telefonisch noch schriftlich.
Wo baut die Münchner Wohnen neue Projekte?
Neue Projekte finden Sie unter dem Menüpunkt Bauen auf der Seite "Aktuelle Projekte".