Im neuen Stadtteil im Norden der Landeshauptstadt errichtet die Münchner Wohnen 1.600 nachhaltige und günstige Wohnungen. Für zwei Baufelder ist jetzt ein Architekturwettbewerb entschieden worden, den jeweils ein Münchner Büro gewinnen konnte.
Zwei Tage lang wurde diskutiert: Eine Jury hat im Rahmen eines Doppelwettbewerbes für zwei Baufelder in Neufreimann zwei 1. Preise verliehen – und zwar jeweils einstimmig: Durchgesetzt haben sich für das Baufeld MU 1(3) das Büro allmannwappner gmbh, München, mit TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur, und für das Baufeld MU 1(10) Nuyken von Oefele Architekten, München, mit Hinnenthal Landschaftsarchitekten. Zusammen entstehen in diesen beiden Gebäuden ca. 370 geförderte Wohnungen.
Wie in Neufreimann üblich, entstehen auch hier zwei Wohnblöcke, die jeweils das gesamte Baufeld einnehmen. Es handelt sich also auch bei diesen Wettbewerben im Ergebnis um zwei Gebäude mit einer hohen Zahl an Wohnungen, die für eine hohe Dichte im Viertel sorgen werden. Die beiden Baufelder sind die letzten, die die Münchner Wohnen für Neufreimann im 2. Bauabschnitt plant. Insgesamt errichtet die kommunale Wohnungsbaugesellschaft in den kommenden Jahren Gebäude auf acht Baufeldern des ersten und zweiten Bauabschnitts mit etwa 1.600 Wohnungen und der zugehörigen sozialen Infrastruktur. Die Münchner Wohnen gestaltet Neufreimann also im besonderen Maße mit und sorgt für bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten: In allen acht Gebäuden der Münchner Wohnen werden 47,5 Prozent der Wohnungen im EOF-Modell (Einkommensorientierte Förderung) vermietet sowie in vier Gebäuden des ersten Bauabschnitts 27,5 Prozent im München-Modell und 24 Prozent im Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB). In den vier Gebäuden des zweiten Bauabschnitts sind es 40 Prozent im München-Modell und 12,5 Prozent im KMB.
Die Gewinner
Beide Baufelder befinden sich am nördlichen Rand des neuen Quartiers. Das Gebäude auf dem Baufeld MU 1(3) ist siebengeschossig, an der Süd-Ost-Ecke achtgeschossig. Die Architekten allmannwappner schlagen zur zukünftigen Helmut-Kohl-Allee eine Arkade vor, ein der Jury zufolge gelungener Übergang zwischen der Straße und den Gewerbeflächen im Erdgeschoss. Die Jury lobt die „Leichtigkeit des Entwurfs“ und das „abwechslungsreiche Fassadenspiel“ und sagt: „Das Freiraumkonzept überzeugt in allen Bereichen.“
Ebenso wie auf dem Baufeld MU 1(3) setzt der Gewinnerentwurf für das Baufeld MU 1(10) des Büros Nuyken von Oefele auf eine Holz-Hybrid-Konstruktion. Horizontale Bänder mit vertikalen Stützen verleihen der Fassade gute Proportionen und eine lebendige Wirkung, so die Jury. Dieses Gebäude wird zusätzlich eine Seniorenwohnanlage mit Mehrgenerationenanteil beinhalten, beide Häuser auch jeweils eine Kita. Die Fertigstellung der beiden Gebäude ist für 2030 geplant.
Dr. Doris Zoller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Wohnen, sagt: „Die einstimmigen Entscheidungen der Jury zeugen von einer hohen Qualität der Gewinner. Den erfolgreichen Teams gratuliere ich herzlich. Es haben sich zwei Entwürfe durchgesetzt, die ansprechende Architektur mit einem hohen Wiederholungsgrad verbinden. Ich bin sicher, dass unsere Mieterinnen und Mieter in diesen Häusern gut wohnen werden können.“
Ausstellung
Wettbewerbsentwürfe
Alle Wettbewerbsentwürfe können bis Freitag, 25.10.2024, im Erdgeschoss des Referats für Stadtplanung und Bauordnung in der Blumenstraße 28b, werktäglich (Montag - Freitag) von 8 bis 20 Uhr besichtigt werden.
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