Der Bedarf steigt: Immer mehr Mieterinnen und Mieter der Münchner Wohnen möchten nachhaltiger unterwegs sein und denken daran, sich ein Elektroauto anzuschaffen. Auch die Münchner Wohnen selbst wird ihren Fuhrpark mittelfristig klimaneutral betreiben. Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf das Unternehmen: Nicht nur baut und bewirtschaftet die Wohnungsbaugesellschaft der Landeshauptstadt Wohnungen, sondern vermietet auch ca. 28.000 Stellplätze in 420 Tief- und Hochgaragen (und zusätzlich 5.000 Außenstellplätze).
Wie dieser große Bestand langfristig mit Elektrolademöglichkeiten ausgestattet und durch die Mieterschaft und das Unternehmen selbst genutzt werden kann, dazu entwickelt ein Projektteam der Münchner Wohnen derzeit ein Konzept und plant Pilotprojekte im gesamten Stadtgebiet. „Nachhaltigkeit ist ein Konzernziel der Münchner Wohnen“, sagt Dr. Doris Zoller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Wohnen. „Daher möchten wir die nachhaltige Mobilität unserer Mieterschaft und unseres Unternehmens fördern und eine zukunftsorientierte, grüne E-Ladeinfrastruktur anbieten. Wir sehen uns – auch bundesweit – als Vorreiterin bei diesem Thema.“
Pilotprojekt in Berg am Laim
Im Rahmen eines Presserundgangs hat die Münchner Wohnen ihre Überlegungen sowie ein Pilotprojekt nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Grundsätzlich ist es Ziel der Münchner Wohnen, auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität passend reagieren zu können, daher werden derzeit unterschiedliche technische Lösungen und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Projektpartnern und Anbietern untersucht. Mehrere Pilotprojekte in Garagen, zu denen es bereits Anfragen von Mieter*innen gab, wurden und werden derzeit umgesetzt: in der Hochgarage an der Bad-Schachener-Straße am Innsbrucker Ring sowie in der Selma-Lagerlöf-Straße in der Messestadt. Ein weiteres Projekt in der Lilienstraße in der Au folgt im Laufe des Jahres.
Die Hochgarage an der Bad-Schachener-Straße direkt am Innsbrucker Ring ist ein ideales Testfeld: Zu allen Himmelsrichtungen befinden sich Wohnquartiere der Münchner Wohnen, zudem war für diese Liegenschaft schon ein eigener Stromanschluss vorhanden. In der Hochgarage wird nun ein so genanntes Betreibermodell mit eigenen Investitionskosten untersucht, die Münchner Wohnen arbeitet mit dem norwegischen Unternehmen Elaway zusammen. In einem ersten Ausbauschritt hat die Münchner Wohnen 50 reguläre sowie zwei barrierefreie Stellplätze mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet, also insbesondere mit den Stromleitungen. Die Kosten für diese Infrastruktur, die innerhalb weniger Wochen installiert wurde, liegen bei ca. 2000 Euro pro Stellplatz; Eine Skalierung auf bis zu 179 ausgestattete Stellplätze ist – bei sinkenden Kosten pro Stellplatz – unkompliziert möglich.
Für interessierte Mieter*innen ist an der Bad-Schachener-Straße Elaway Vertragspartner: Das Unternehmen stellt im Rahmen eines Kauf- oder Mietmodells die Ladesäule und organisiert die Kostenabrechnung. Der Strom, der über Elaway zur Verfügung gestellt wird, ist zertifizierter Grünstrom. „Wir bedanken uns für die unkomplizierte und professionelle Zusammenarbeit mit der Münchner Wohnen bei diesem Projekt“, sagt Elaway Deutschland-Geschäftsführer Patrick Vesely. „Nicht viele Unternehmen nehmen sich in Deutschland so kraftvoll und strukturiert dem Thema E-Mobilität an wie die Münchner Wohnen. Als Norwegens Marktführer im Bereich Ladeinfrastruktur für Mehrparteienhäuser freuen wir uns deswegen insbesondere über diese Kooperation an der Bad-Schachener-Straße. Solche Projekte sind wichtige Meilensteine bei dem in Deutschland so dringend benötigten Ausbau von Ladeinfrastruktur.“
Beitrag zur Klimaneutralität
Die Münchner Wohnen erreichen mittlerweile mehrere Anfragen in der Woche von Mieter*innen zu E-Lademöglichkeiten. Die Anfragen werden zentral gesammelt und von einer Fachstelle – in Rücksprache mit den Mieter*innen – geprüft. Durch die Erfahrungen mit dem Konzernprojekt zur E-Ladeinfrastruktur möchte das Unternehmen in Zukunft noch besser auf die Entwicklungen bei Fragen der Elektromobilität reagieren können und ein konzernweites Vorgehen definieren, um einen zukunftsorientierten Service für Ihre Mieterschaft bieten zu können. „Ich bedanke mich herzlich bei unserem Projektteam für die bisherige Arbeit“, sagt Dr. Doris Zoller. „Wir probieren derzeit viel aus und sammeln wichtige Erfahrungen – das zeigt, wie innovativ die Münchner Wohnen ist.“
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