Nächster Wettbewerb entschieden: Münchner Wohnen baut 300 Wohnungen und zwei Hochhäuser in Neufreimann

Die Münchner Wohnen entwickelt einen weiteren zentralen Baustein des zukünftigen Quartiers in Neufreimann: An prominenter Stelle, direkt am neuen Stadtplatz gelegen, wird der Gebäudeblock auf dem Baufeld MU 1 (7) mit umfangreicher öffentlicher Nutzung im Sockel und zwei integrierten Wohnhochhäusern das Quartier prägen. Allein in diesem Gebäudeblock entstehen fast 300 geförderte Wohnungen.

Für das Baufeld hatte die Münchner Wohnen einen anonymen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, der nun entschieden wurde. Die Jury hat einen ersten, einen zweiten und einen dritten Preis vergeben sowie zwei Anerkennungen. Mit ihrem Entwurf durchsetzen konnte sich die Münchner Büros Fink+Jocher Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH zusammen mit Hinnenthal Landschaftsarchitekten.

Quartiersplan Neufreimann. Das Baufeld MU 1(7) befindet sich direkt neben dem Stadtplatz in der Mitte des Quartiers.

Typische Mischung

„Neufreimann wird Heimat für viele Tausende Münchnerinnen und Münchner“, sagt Verena Dietl, Aufsichtsratsvorsitzende der Münchner Wohnen und Bürgermeisterin der Landeshauptstadt. „Aber München muss eine Stadt für alle bleiben, daher achten wir auch in diesem Quartier auf die typische und bewährte Münchner Mischung.“ Alle neuen Wohnungen auf dem Baufeld MU 1 (7) werden gefördert: Bei einer Geschossfläche von 32.300 qm entfallen 47,5 Prozent der Wohnungen auf die Einkommensorientierte Förderung (EOF), 40 Prozent auf München Modell-Miete (MMM) und 12,5 Prozent auf den preisgedämpften Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB).

„Auf diesem Baufeld entsteht ein identitätsstiftendes Gebäude mit einer hohen Dichte“, sagt Dr. Doris Zoller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Wohnen. „Ich freue mich, dass sich bei diesem anspruchsvollen Wettbewerb mit Fink+Jocher ein Münchner Büro durchsetzen konnte.“ Die Jury lobt das „lebendige Erscheinungsbild“ des Siegers, das mit seiner starken roten Farbe einen Akzent im Quartier setzten wird. Der Entwurf hat das Gremium zudem mit „zukunftsorientierter Wahl der Materialien“ sowie mit „guter Architektur und positiver Ausstrahlung“ überzeugt. Einen zweiten Platz hat die Jury an Hascher Jehle Berlin GmbH mit Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten Part GmbB vergeben, einen dritten an w|g|p Oliver Glück Architektur und Stadtplanung GmbH und UN Studio zusammen mit Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH.

Der Gebäudeblock zeichnet sich insbesondere durch die beiden integrierten Wohnhochhäuser aus, die bereits im Bebauungsplan vorgesehen sind. Das größere ist fast 63 Meter und 22 Stockwerke hoch und befindet sich direkt an der östlichen Seite des Stadtplatzes, das kleine Wohnhochhaus befindet sich an der süd-östlichen Ecke des Blocks und misst 38 Meter und 12 Geschosse.

Die Visualisierung zeigt den Innenhof des zukünftigen Blocks mit Blick auf das Wohnhochhaus am Stadtplatz.
Die Visualisierung zeigt den Innenhof des zukünftigen Blocks mit Blick auf das Wohnhochhaus am Stadtplatz. Die Jury lobt die „schön angelegte Grünfläche, die als halböffentlicher Raum dem ganzen Stadtteil zu Gute kommt.“  (© Fink+Jocher)

Umgebung beleben

Eine Besonderheit des Gebäudekomplexes ist die öffentliche Nutzung der gesamten Sockelzone, die die Umgebung beleben wird. Erdgeschoss sowie erstes Obergeschoss sind für Gemeinnutzungen durch die Landeshauptstadt München vorgesehen: Auf ca. 4.000 qm entstehen ein Alten- und Servicezentrum, ein Nachbarschaftstreff, ein Bildungslokal, ein Stadtteilzentrum der Volkshochschule sowie eine Stadtteilbibliothek.

Das Gebäude erfüllt hohe Nachhaltigkeitsstandards. Es wird im EH 40-Standard gebaut und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Das Baufeld wird – kosten- und ressourcenschonend - über nur ein Untergeschoss verfügen. Der Mobilitätsfaktor liegt bei diesem Projekt bei nur 0,5, was durch ein begleitendes Mobilitätskonzept sowie die neue Trambahn-Haltestelle direkt vor dem Gebäude möglich wird; So wird versucht, die Zahl der Parkplätze auf ca. 120 zu reduzieren.

Die Münchner Wohnen wird Neufreimann maßgeblich mitgestalten und ist für acht Einzelwohnprojekte verantwortlich. Insgesamt schafft das Unternehmen im neuen Stadtquartier mehr als 1.600 Wohnungen. Beim nun entschiedenen Projekt MU 1(7) steigt die Münchner Wohnen jetzt in die Planungen ein. Mit dem Baubeginn rechnet das Unternehmen 2027, mit der Fertigstellung 2030.

Die Visualisierung zeigt das höhere Wohnhochhaus am zukünftigen Guido-Westerwelle-Platz.  Zu sehen ist auch die Straße mit der Tramlinie und Fahrradwegen.
Der neue Wohnblock wird durch seine Hochhäuser, die Farbwahl und die umfangreiche öffentliche Nutzung Neufreimann prägen. Die Visualisierung zeigt das höhere Wohnhochhaus am zukünftigen Guido-Westerwelle-Platz. (© Fink+Jocher)

Ausstellung

Alle Wettbewerbsentwürfe können von Dienstag, 18. Juni, bis Mittwoch, 3. Juli 2024, im Erdgeschoss des Referats für Planung und Bauordnung in der Blumenstraße 28b, werktäglich (Montag - Freitag) von 8 bis 20 Uhr besichtigt werden.

Pressebilder

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Bitte beachten Sie das Copy Right Fink+Jocher.

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Pressekontakt

Mathias Weber
Pressesprecher
Münchner Wohnen GmbH
Gustav-Heinemann-Ring 111
81739 München 
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