An der Züricher Straße im Münchner Stadtteil Fürstenried entsteht derzeit die nächste Photovoltaik-Großanlage der Münchner Wohnen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München (SWM). Auf den Dächern der dortigen zehn Wohngebäude werden in zwei Bauabschnitten Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 1.35 MWp installiert. Verbaut werden 3.256 Solarmodule mit einer Fläche von 5.860 qm - das entspricht achteinhalb Tennisfeldern. Damit handelt es sich um die zweitgrößte Anlage der Münchner Wohnungsbaugesellschaft nach derjenigen im Harthof, mit deren Installation die Stadtwerke im vergangenen Herbst begonnen hatten. Dort wird eine Leistung von 1,8 MWp eingerichtet.
Die Module des ersten Bauabschnitts auf den ersten vier Gebäuden sind installiert, nun beginnt der zweite Abschnitt. Die gesamte Baumaßnahme in Fürstenried Ost soll bis Ende Juli abgeschlossen sein. „Die neue Anlage ist ein weiterer Schritt hin zur Münchner Stromwende“, sagt Dr. Doris Zoller, Geschäftsführerin der Münchner Wohnen. „Nicht nur unser Unternehmen, sondern die gesamte Landeshauptstadt will klimaneutral werden – dieses Ziel unterstützen wir ausdrücklich und arbeiten mit aller Kraft daran mit.“
Konstruktive Partnerschaft
Jedes PV-Projekt ist individuell, die Münchner Wohnen arbeitet daher mit unterschiedlichen Unternehmen des Marktes zusammen. Viele der laufenden und zukünftigen PV-Projekte realisiert die Münchner Wohnen aber in Kooperation mit den Stadtwerken, die sich als zuverlässiger und kompetenter Partner erwiesen haben. Die unkomplizierte städtische Zusammenarbeit gibt den Unternehmen die Möglichkeit, Anlagen im großen Maßstab zielgerichtet und rasch in Umsetzung zu bringen. Die beiden kommunalen Gesellschaften haben dazu ein Memorandum of Understanding (MoU), eine Absichtserklärung zur intensiven Zusammenarbeit, unterschrieben und eine Energiepartnerschaft geschlossen. „Es ist wichtig für die Münchner Energiewende, dass die SWM und die Münchner Wohnen konstruktiv und zielgerichtet zusammenarbeiten“, sagt Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin SWM Regionale Energiewende. „Wir freuen uns auf viele weitere Projekte, die wir gemeinsam realisieren werden.“
Im konkreten Fall an der Züricher Straße verpachtet die Münchner Wohnen ihre Dachflächen an die SWM, die die Anlagen installieren und betreiben. Der vor Ort erzeugte Strom kommt als Mieter*innenstrom direkt den Bewohner*innen der 600 Wohnungen an der Züricher Straße zugute. Die SWM bieten ihn mindestens zehn Prozent günstiger als den Grundtarif an. So profitieren die Mieter*innen der Münchner Wohnen ganz konkret von der Strom- und Energiewende. Das Unternehmen möchte in Zukunft vorrangig Mieter*innenstrommodelle realisieren.
Anlagen in ganz München
Die Münchner Wohnen plant, ihren gesamten Wohnungsbestand sowie alle Neubauten mit PV-Anlagen auszustatten – sofern dies rechtlich und technisch möglich ist und keine andere Dachnutzung dem entgegensteht. Eine Vielzahl von Projekten befindet sich derzeit in Planung oder Umsetzung. Allein dieses Jahr werden Anlagen auf Gebäuden mit mehr als 4.500 Wohnungen geplant. Und zwar überall in München: zum Beispiel in den Großwohnanlagen in der Solothurner Straße in Fürstenried West oder am Karl-Marx-Ring in Neuperlach; Aber auch auf kleinteiligen Bestandsgebäuden an der Rosenheimer und in der Reichenbachstraße oder auf größeren Mietswohnhäusern am Schubinweg in Lochhausen oder der Arnulfstraße in Neuhausen sollen neue Anlagen entstehen.
Wo die Installation einer Dachanlage nicht möglich ist, untersuchen die Münchner Wohnen zusammen mit ihren Partnern Alternativen. Derzeit wird beispielsweise eine erste PV-Fassaden-Anlage entwickelt.
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Auf den vorderen vier Gebäuden an der Züricher Straße wurden bereits PV-Anlagen installiert, nun folgen die restlichen sechs. Der Blick geht nach Süd-Westen in Richtung Fürstenried-West. (Quelle: Münchner Wohnen/Boris Storz).
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