Die Münchner Künstler Johannes Brechter und Armin Kiss-Istok haben die Fassade in der Möschenfelderstraße 11 in ein Mural verwandelt. Das Auftragswerk untermalt nicht nur symbolisch die Fusion zur Wohnungsbaugesellschaft Münchner Wohnen.
In der Möschenfelderstraße 11 in München-Ramersdorf stehen sich die Wohnriegel der ehemaligen GWG München und der ehemaligen Gewofag auf gemeinsamem Grund gegenüber. Ab sofort ziert eine Fassade das 14 mal 10 Meter große Kunstwerk „Fusion“. Es symbolisiert den Zusammenschluss der beiden gewachsenen Wohnbaugesellschaften zu einem gemeinsamen Unternehmen – der Münchner Wohnen GmbH.
Zwei Wohnriegel – eine gemeinsame Welt
Das Kunstwerk baut auf den Buchstaben „FUSION“ als Grundgerüst auf, setzt sich aus abstrakten Formen und Elementen zusammen.
Diese wiederum verschmelzen zu Figuren und urbanen Landschaften. Die Arbeit greift die Farbpalette des neuen Münchner Wohnen-Logos auf. Um Kontraste zu schaffen, haben sich die Künstler für zusätzliche Schattierungen entschieden. Die Formen und Farben erzeugen so ein einladendes und freundliches Gesamtbild, das den Dualismus von Verschiedenheit und Gleichheit widerspiegelt. Was für die Menschen und Gebäude vor Ort gilt, gilt gewissermaßen für die beiden fusionierten Unternehmen. Es geht darum, neben den Unterschieden die Gemeinsamkeiten zu entdecken und zum Wohl aller zu leben.
Engagement für Kunst und Gemeinschaft
„Dieses Kunstwerk ist mehr als nur eine ästhetische Verschönerung“, sagt Dr. Doris Zoller, Geschäftsführerin und Vorsitzende der Münchner Wohnen. „Es ist ein Ausdruck unserer Verbundenheit mit unserer Mieterschaft und ein Zeichen der Wertschätzung für die Vielfalt und Kreativität unserer Stadt. Mit Kunst am Bau möchten wir nicht nur Wohnräume gestalten, sondern inspirierende Orte schaffen, die die Gemeinschaft stärken, zum Austausch anregen und Kunst im öffentlichen Raum für alle zugänglich macht.“
„Die Zusammenarbeit mit Johannes Brechter und Armin Kiss-Istok zeigt, wie wichtig es ist, lokale Künstler zu unterstützen und ihre Werke in unsere städtische Umgebung zu integrieren“, ergänzt Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen. „Das Werk setzt ein starkes Zeichen für kulturelle Offenheit und fördert den Dialog innerhalb unserer vielfältigen Gemeinschaft. Es erinnert uns täglich an Werte.“
Der Auftraggeberin Münchner Wohnen ist es ein besonders wichtiges Anliegen, ihren Künstler*innen möglichst viel gestalterischen Freiraum einzuräumen.
Streetart: Ein Ausdruck von Kreativität
Graffiti und Streetart haben in München eine lange Tradition und prägen das städtische Erscheinungsbild auf vielfältige Weise. Ob an Hausfassaden, in Unterführungen oder unter Brücken – Graffitis und Murals bereichern die Stadt und drücken Vielfalt, Lebensfreude aber auch Trauer und politische Statements aus. Das Künstlerduo Brechter und Kiss-Istok erzählt in der Möschenfelderstraße 11 die Geschichte des Zusammenfindens – und dokumentiert nebenbei ein Stück Münchner Stadtentwicklung.
Über die Künstler
Johannes Brechter, lebt und arbeitet in München, hat an der Akademie der Bildenden Künste studiert und ist tief in der Graffiti-Szene verwurzelt (johannesbrechter.de).
Armin Kiss-Istok lebt ebenfalls in München und kombiniert in seinen Arbeiten typografische, illustrative und figurative Elemente zu abstrakten Kompositionen (kissistok.com).
Beide Künstler bringen ihre individuelle Expertise und Leidenschaft in dieses Projekt ein. Sie haben damit ein Kunstwerk geschaffen, das die Fantasie der Betrachter anregt und immer wieder Neues entdecken lässt.
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