Die Münchner Wohnen errichtet in den kommenden Jahren 184 Wohnungen im Kreativquartier an der Grenze von Schwabing zu Neuhausen. Für das Projekt hat die Münchner Wohnen zusammen mit Bürgermeisterin Verena Dietl, Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, jetzt den Spatenstich gesetzt. „Das Kreativquartier ist ein einzigartiger Ort in München. Neben Platz für Kunst und Kultur sorgt die Landeshauptstadt München nun hier auch für günstigen Wohnraum, fördert die Münchner Mischung und eine lebendige Nachbarschaft“, sagt Verena Dietl.
Das Projekt ist für die Münchner Wohnen - auch wenn sie anspruchsvolle Bauvorhaben gewohnt ist - mit Blick auf den Standort, die Zusammenarbeit mit den Nachbarn, die Architektur, die sozialen Angebote und beim Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ambitioniert. „Unser Wohnbauvorhaben ist ein Vorzeigeprojekt. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt nach einer intensiven Planungsphase mit dem Bau unserer 184 Wohnungen beginnen können“, sagt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Wohnen,
Dr. Doris Zoller. „Die Münchner Wohnen schafft hier einen wichtigen Baustein, um dieses spannende Viertel zu einem echten urbanen Stadtquartier zu machen: erschwinglichen und nachhaltigen Wohnraum. Unsere neuen Gebäude werden wirklich zukunftssicher – sozial, nachhaltig und in ihrer Architektur sehr ansprechend.“
Nachbarschaftliche Zusammenarbeit
Die acht neuen Gebäude, die die Münchner Wohnen bis Anfang 2027 baut, befinden sich auf dem Kreativfeld, einem der vier Planungsbereiche des Kreativquartiers. Die Münchner Wohnen investiert dort ca. 91 Mio. Euro.
Eine Besonderheit ist die intensive Abstimmung zwischen den Nachbarn während der Planungsphase. In einem so genannten konsortialen Verfahren haben die Eigentümer zusammen mit der Landeshauptstadt Vorgaben für ein gut funktionierendes und stimmiges Quartier entwickelt, zum Beispiel bei Fragen der Erschließung, den Wegeführungen, der Infrastruktur und Versorgung. Nun geben Standards eine einheitliche hohe Qualität und ansprechender Gestaltung vor.
Zentrales Ergebnis des konsortialen Verfahrens ist das gemeinsame Wegekreuz zwischen den Baufeldern, eine halböffentliche, kleine Parklandschaft. Die Eigentümer haben sich nicht nur über technische Aspekte wie Feuerwehrzufahren oder Müllentsorgung, sondern auch über eine intensive und naturnahe Bepflanzung, Spielflächen und der Nutzung der Erdgeschosse verständigt.
Höchste Nachhaltigkeitstandards
Alle Flächen im Kreativfeld, insbesondere im Wegekreuz, folgen dem Schwammstadtprinzip: Regenwasser kann schnell und sicher aufgenommen werden. Die Gebäude der Münchner Wohnen selbst sind energieeffizient und entsprechen höchsten Nachhaltigkeitsstandards. Sie werden im hohen Effizienzhausstandard 40 und in Holz-Hybrid-Bauweise gebaut. Das Gebiet ist an das Fernwärmenetz angeschlossen. Ein Teil der Dachflächen wird mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet, der andere begrünt und steht mit Spielflächen und Angeboten zum Gärtnern allen Bewohner*innen zur Verfügung.
Die Beteiligten haben auch Vorgaben zur Mobilität erarbeitet. Der Mobilitätsfaktor im Kreativfeld liegt bei 0,5, die notwendigen Tiefgaragen werden kompakt zwischen den Gebäuden (und nicht unter dem Wegekreuz) eingerichtet. Sie sind für eine Ausstattung mit Elektroladeinfrastruktur vorgerüstet, auch Car-Sharing-Angebote sind vorgesehen. Die Münchner Wohnen wird zudem gleich zwei Mobilitätsstationen in ihren Gebäuden einrichten, an denen die zukünftigen Mieter*innen kostenlos E-Bikes und Lastenfahrräder ausleihen können.
Unterschiedliche Wohnkonzepte
Die Münchner Wohnen stellt am Kreativfeld ganz unterschiedliche Wohnformen zur Verfügung: von der Fünf-Zimmer-Wohnung für Familien bis zum Ein-Zimmer-Appartment. Die Hälfte der Wohnungen sind EOF-gefördert, ein Viertel wird nach dem München Modell vermietet, der Rest sind freifinanzierte Wohnungen. In den Häusern entstehen auch alternative Wohnkonzepte, zum Beispiel für sorgende Hausgemeinschaften oder eine ambulant betreute Wohngemeinschaft. Außerdem findet, wie in den Quartieren der Münchner Wohnen üblich, im Erdgeschoss ein Nachbarschaftstreff Platz.
Fragen?
Pressekontakt
Gustav-Heinemann-Ring 111
81739 München