In der vergangenen Woche hat die Fraktion Die Linke öffentlich Vorwürfe erhoben, wonach Mieter*innen der Münchner Wohnen im Jahr 2023 zu hohe Gaspreise gezahlt hätten. Diese Behauptung beruhen auf einem Rechenfehler der Fraktion Die Linke, wie sowohl die Stadtwerke München (SWM) als auch eine interne Prüfung bei der Münchner Wohnen nun klarstellen.
Die der Berechnung zugrunde gelegten Preisangaben stammen aus dem Jahr 2022 und wurden fälschlicherweise auf 2023 übertragen. Das führte zu unzutreffenden Preisvergleichen und damit zu falschen Schlussfolgerungen. Die Stadtwerke München bestätigen, dass die tatsächlich abgerechneten Preise für 2023 korrekt und nachvollziehbar sind. Auch die interne Prüfung der Münchner Wohnen hat dies bestätigt.
„Wir verstehen, dass gestiegene Energiekosten viele Menschen stark belasten. Dies betrifft leider auch unsere Mieterinnen und Mieter. Als Münchner Wohnen geben wir allerdings unser Bestes, um die Auswirkungen für unsere Mieter so gering wie möglich zu halten“, so Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen. „Gleichzeitig erwarten wir bei der öffentlichen Debatte mehr Sorgfalt. Wer mit falschen Zahlen operiert, verunsichert Menschen unnötig. Es ist deshalb sehr bedauerlich, dass durch eine unzutreffende Berechnung und unvollständige Datengrundlage der Eindruck erweckt wurde, unsere Mieterinnen und Mieter seien zu Unrecht belastet worden.“
Der preisliche Unterschied zwischen 2022 und 2023 hängt mit den Entwicklungen am internationalen Energiemarkt zusammen. Die Gaspreise an den Großhandelsbörsen unterlagen in den letzten Jahren enormen Schwankungen – unter anderem bedingt durch globale Krisen und insbesondere den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.