Die Münchner Wohnen steht für bezahlbaren, sicheren Wohnraum in München – das ist unser Kernauftrag. Deshalb haben wir auch in der Liebherrstraße im Lehel 20 Wohnungen für Beschäftigte der Landeshauptstadt München errichtet – ein wichtiger Beitrag zur Wohnraumversorgung städtischer Angestellter.
Zugleich müssen wir mit wirtschaftlichem Augenmaß agieren und unsere Liegenschaften im Sinne des Gesamtunternehmens tragfähig bewirtschaften. Gewerbliche Mieten tragen zur Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus bei und ermöglichen uns, weiterhin dringend benötigten Wohnraum neu zu schaffen.
Dies gilt auch für die Gewerbeflächen in unserem Objekt in der Liebherrstraße. Eine Wohnnutzung ist dort baurechtlich ausgeschlossen. Zudem liegt der Gesamtkalkulation für den (sehr teuren) Neubau die Vermietung von Gewerbeflächen zugrunde. Dies war zu jeder Zeit bekannt.
„Natürlich hätten wir hier gerne noch mehr Wohnungen gebaut. Aufgrund der Rahmenbedingungen war das jedoch nicht möglich. Die jetzt geäußerte Kritik an der Nutzung der Gewerbeflächen ignoriert die Realität – und den gescheiterten Versuch, eine soziale oder städtische Nutzung zu realisieren“, erklärt Münchner Wohnen-Geschäftsführer Christian Müller.
Die Münchner Wohnen hat über Monate intensiv geprüft, ob eine Nutzung durch städtische Betriebe, soziale Träger oder gemeinnützige Organisationen möglich ist. Trotz konkreter Gespräche mit mehreren potenziellen Nutzern konnte kein Mieter gefunden werden – teils wegen veränderter Bedarfe, teils aufgrund technischer oder regulatorischer Limitationen.
Auch klassische Gewerbenutzungen wie etwa Gastronomie wurden erwogen, jedoch auf Wunsch der Hausgemeinschaft bewusst ausgeschlossen.
Nach umfassender Prüfung und mangels passender Alternativen erhielt der Anbieter Homaris den Zuschlag, da das vorgelegte Konzept den besonderen Rahmenbedingungen am Standort gerecht wird: möblierte Apartments mit befristeter Nutzung. Zielgruppe sind bewusst Gäste, die dort nicht stören. Es wurden z.B. auch eigene Lärmsensoren eingebaut.
Damit werden die Gewerbeflächen nicht entfremdet, sondern entsprechend den Vorgaben errichtet und genutzt.
„Natürlich ist es bedauerlich, dass es mit Aufnahme des Betriebs Anfang April zu Störungen in der Hausgemeinschaft kam,“ ergänzt Müller: „Vereinzelte technischen Probleme – etwa beim Zugangssystem – wurden bereits behoben. Sie können sich sicher sein: Die Münchner Wohnen steht eng an der Seite ihrer Mieterinnen und Mieter und ist zuversichtlich, dass durch gezielte Maßnahmen ein verlässliches und ruhiges Miteinander gewährleistet werden kann.“