Münchner Wohnen und Büschl Unternehmensgruppe unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Auf Basis ihrer guten Zusammenarbeit bei der Quartiersentwicklung an der Truderinger Straße, bei der die Münchner Wohnen den geförderten Wohnraum schlüsselfertig von der Büschl Unternehmensgruppe angekauft hat, möchten die beiden Unternehmen auch bei möglichen zukünftigen Bauprojekten kooperieren. Hierzu haben die Münchner Wohnen und die Büschl Unternehmensgruppe eine Vereinbarung unterzeichnet, die einen Rahmen zur Zusammenarbeit bei künftigen geeigneten Projekten bietet.

Zentraler Inhalt dieser Vereinbarung ist es, dass die Münchner Wohnen stets erste Ansprech- und Verhandlungspartnerin ist, wenn die Büschl Unternehmensgruppe neu zu errichtende geförderte Wohneinheiten auf dem Gebiet der Landeshauptstadt München veräußern möchte. Diese so genannte Erstandienungspflicht bezieht sich üblicherweise auf den geförderten, förderfähigen sowie preisgedämpften Wohnungsbau im Rahmen von Bebauungsplanverfahren, aber auch bei Einzelprojekten. Wie an der Truderinger Straße würde der geförderte Wohnraum in das Eigentum der Münchner Wohnen übergehen und langfristig zu günstigen Mieten in unterschiedlichen Modellen den Münchner*innen zur Verfügung stehen. Eine Pflicht zum Ankauf besteht nicht.

Die Partner streben zudem an, bei geeigneten Projekten bereits in der Baurechtsentwicklung und der Planung im rechtlich möglichen Rahmen zu kooperieren. So soll bereits im Planungsstadium sichergestellt werden, dass ein für die Beteiligten zielführendes Projekt entwickelt wird; Beispielsweise kann die Münchner Wohnen frühzeitig dabei unterstützen, dass entsprechende Richtlinien für geförderten Wohnraum eingehalten werden, etwa bei Größe und Ausstattung von Wohnungen oder bei Flächen für soziale Nutzungen.

Denkbar sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: Von reinen Ankäufen (von Wohnraum, aber auch Grundstücken) durch die Münchner Wohnen bis zu Joint Ventures zur gemeinschaftlichen Entwicklung von Wohnprojekten. Die Münchner Wohnen wird in jedem Einzelfall die notwendigen rechtlichen und wirtschaftlichen Prüfungen für eine Ankaufsentscheidung vornehmen. Konkrete Projekte beinhaltet die Vereinbarung nicht.

Für die kommunale Münchner Wohnungsbaugesellschaft sind Kooperationen mit der privaten Bau- und Immobilienwirtschaft ein weiterer Baustein zur Schaffung von günstigem Wohnraum, neben Neubau und der Weiterentwicklung eigener Quartiere. „Eine Strategie, die sich bewährt hat“, sagt Dr. Doris Zoller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft. „Durch Ankäufe stellen wir sicher, dass geförderter Wohnraum auch nach Ende der Bindungsfrist bezahlbar bleibt.“

„Zwei starke Partner der Münchner Immobilienbranche können zusammen zielgerichtet neuen Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt schaffen“, sagt Ralf Büschl, Vorsitzender des Beirats der Büschl Unternehmensgruppe. „Ich freue mich daher auf weitere spannende Projekte im Schulterschluss mit der Münchner Wohnen.“